Neckarsteig

Freitag, 25.03.2022 Tag 7 - Es ist vollbracht

Von Mosbach nach Bad Wimpfen

Des hot jetzt heut a bissle länger dauert. Aber alles von vorne: der Start war standesgemäß. Raus aus der Stadt, rauf die Treppen, rein in den Wald. Wieder raus und endlich mitten in den Weinbergen 😀.

 

Bald darauf grüßte uns des Götzens Burg Hornberg. Der Herr von Berlichingen diktierte hier sein berühmtes Zitat in unsere Geschichtsbücher.

 

Die Besichtigung der alten Mauern dauerte etwas länger. So musste die Mittagspause auf später verschoben werden. Anstatt der üblichen Nüssla gab's Hofeis und Radler (Saftschorle für die Fastende) aus dem Automaten.

 

Nach dem Wechsel auf die andere Neckarseite ging's wieder bergan zur Burg Guttenberg. Auf die Besichtigung haben wir wegen der fortgeschrittenen Stunde verzichtet. Ab hier war eigentlich eine Abkürzung eingeplant, weil wir heute zwei Etappen des Neckarsteigs zu bewältigen hatten. Das Wanderpaar fühlte sich aber noch frisch und so folgten wir weiter unserem "N".

 

Wegen der Sonneneinstrahlung nahmen wir die nächste Mahlzeit, dieses mal Nüssla, noch im Wald ein, bevor es endgültig in die Tiefen des Neckartals hinunter ging.

 

Zum ersten Mal wanderten wir mehrere Kilometer direkt am Fluss entlang.

Bis endlich, endlich das Ziel in Sicht kam.

Aber wie so oft beim Wandern, die letzten Kilometer sind die längsten. Mehrfach kam uns ein Zitat einer Mitwanderin auf dem Lechweg in den Kopf:"No laufe halt".

Die Frische schwand und das Ziel wurde erreicht:

 

So bleibt für heute zu vermelden:

26 Km weit, 650 m nauf und 620 m na.

In der 7-tägigen Summe 125 Km weit.

Verbrauch: 8 Packungen Nüssla, einige Blasenpflaster, viel Retterspitz und Desinfektion für Wunde Zehen. Wegen dem Fasten keine gemeinsame  Gipfelweinla aber viel Feierobadbier und -wein für den Schreiber dieser Zeilen.

Alles in allem - schee war's!

Danke für's Mitlesen und Kommentieren.

Ach ja, Bild der Tour:

 

Man braucht ja Ziele 😄.

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Donnerstag, 24.03.2022 Tag 6 - Der Tag der Einöde

Von Reichenbuch nach Mosbach

Vom Wellness Tempel in den Landgasthof, sagen wir mal der einfacheren Sorte. Geschlafen haben wir trotzdem gut und so konnte der vorletzte Tag mit dem ersten Kilometer im taufeuchten Gras über Ackerrandwege beginnen. Dann gings in den Bärlauchwald.

 

Zum Glück war nichts zu riechen!

Nach diesem üppigen Grün konnte der Kontrast kaum größer sein. Beim Verlassen des Waldes wurde der Bewuchs und das Gestein wüstenähnlich. Anstatt dem hier üblichen roten Buntsandstein betraten wir Kalksteinformationen (die geologischen Erläuterungen ersparen wir uns). Wia auf dr Alb.

Das Pflanzenwachstum wurde immer spärlicher.

 

Doch mit schwindenden Höhenmetern wurde auch die Natur wieder bunter und der Neckar wieder für kurze Zeit sichtbar.

 

So gingen die heutigen 12,8 Km in die Ferne, 250 m nauf und 380 m na, glücklich und flott zu Ende. Die Eisdiele in Mosbach war bereit für uns und das Hotelteam hatte ein gemütliches Zimmer und vor allem sauberes Bad für uns hergerichtet.

Wetter: die Glatze braucht jetzt viel Sonnencreme. Ansonsten war's wolkenlos.

Wir schätzen dieses Wetterglück sehr!

Foto(s) des Tages:

 

Des Moisle oba rechts war echt und ließ sich durch uns nicht von der Fütterung abhalten.

 

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Mittwoch, 23.03.2022 Tag 5 - das Beste kommt zum Schluss

Tag 5-von Neunkirchen nach Reichenbuch

Nach einer erholsamen Nacht im Wellness Tempel wartete bereits die Sonne auf das Wanderpaar.

Ganz unspektakulär ging's durch Wald und Wiesen nach Neckarkatzenbach. Dort hatten wir eine historische Einkaufsmöglichkeit. Ein kleiner Tante Emma Laden im Keller eines Wohnhauses. Wia bei Frau Notter en Neiffa. Sehr nett.

 

Unser Einkauf dort war lange das Highlight des Tages. Aber kurz vor dem Ziel durchwanderten wir noch die Margaretenschlucht. Wer hätte das gedacht! Wild romantische Steinformationen bilden die Schlucht. Die Wasserfälle waren halt nur Rinnsale. Regenmangel. Trotzdem sehr spannend zu bewandern.

 

Zum Schluss noch ein netter Geselle am Wegesrand:

 

Heute ging's 20,3 Km weit, 430 m nauf, 460 m na.

Wetter: Wolken Mangelware, Sonne satt 🌞

 

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Dienstag, 22.03.2022 Tag 4 - nach Hause telefonieren

Tag 4 - von Eberbach nach Neunkirchen

Bei strahlendem Sonnenschein und Raureif auf den Wiesen stiegen wir die Treppen aus Eberbach hinaus empor. Rein in den Wald. Aber bald auch wieder raus. Über herrliche Wiesenflächen durften wir heute in der Sonne wandern. Vorbei an Steinmännchen...

... und einem Hutladen:

 

Den Neckar konnten wir immer wieder mal von oben sehen

und bei Rockenau auch überqueren. Die Spannung stieg: ein Schild mit dem Hinweis

"Der Neckarsteig ist ab hier wegen Waldarbeiten gesperrt. Es gibt keine Umleitung. Danke für Ihr Verständnis. "

begrüßte uns nach der Brücke. Mangels Alternativen sind wir trotzdem weiter gewandert. Die Motorsägen konnten wir räumlich gut einordnen und somit umschleichen. Glück gehabt!

 

Nach 16,1 Km, 620 m nauf und 440 m na, bei sonnigstem Wetter, sind wir pünktlich zum Feierabend Weizen, bzw. -Säftle in Neunkirchen angekommen.

Ach ja, Bergfest war auch heute! Pünktlich zum Mittagsnack hatten wir Halbzeitpause. Die Hälfte der Wanderung liegt hinter uns.

Bild des Tages:

 

Koiner drhoim 🤷‍♂️.

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Montag, 21.03.2022 Tag 3 - Waschtag

Von Hirschhorn nach Eberbach

Nicht mit der aufgehenden aber mit der schon schön scheinenden Sonne gings heute los...Treppen. Die Burg zu Hirschhorn war schnell erreicht, die Aussicht auf den Neckar und das Städtle wunderschön.

 

Dann war bald der Wald wieder unser eigen.

Dass wir hier einen super schönen Urlaub verbringen dürfen und alles haben, was man braucht, vor allem Frieden, wurde uns durch einen Osterbaum in den Farben der ukrainischen Flagge bewusst gemacht.

 

Ein schönes Zeichen mitten im Wald.

Die Nachmittagsrast hatten wir auf einer Waldlichtung, die uns ein wenig ins Auenland vesetzte.

 

Kurz vor Igelsbach:

 

Nach der kürzeren Etappe heute blieb noch Zeit für die Wäsche.

 

Foto des Tages:

 

Dieser Kerl hier hat mehr Frisur als sein Fotograf...

 

Die Daten des Tages:

Wetter sonnig, einen Kittel wärmer.

12,4 Km weit, 370 m nauf, 380 m na.

 

 

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Sonntag, 20.03.2022 Tag 2, von Neckarsteinach nach Hirschhorn

Leckeres Frühstück und ab geht's.

Den schönsten Ausblick hatten wir gleich zu Beginn im Vierburgeneck. Neckarschleife mit sliding boat.

Danach entschwand das Wanderpaar im Wald und ward nimmer gesehen bis Hirschhorn.

Auf dem Weg gab's aber doch auch was zu sehen:

Die küssen sich 😊.

"Die Liebenden"

  Na ens Neckrdäle.

 

Das Wetter: kein kalter Wind. Halt auch keine Sonne 🤷‍♂️.

Der Abschluss: Bunte Kartoffeln im Kartoffelhaus.

Die Daten:

17 Km weit, 470 m nauf, 480 m na.

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Samstag, 19.03.2022 Tag 1 - von Heidelberg nach Neckarsteinach

Der Schock sitzt tief: Wir sind heute Abend in Hessen gelandet! Hier gehört der halbe Neckar den Hessen. Onser Neckr! Zum Trost fließt hier die Steinach in den Neckar. Wia drhoim 😊.

Der Tag begann mit einem 300-stufigen Warmup von Heidelberg zum Schloss. Anschließend gab's ein 1.300-stufiges Workout entlang der Heidelberger Himmelsleiter.

Leider waren dann erst 3,5 Km geschafft, es lag also noch einiges vor uns.

 

Die Aussicht auf dem Königinnenstuhl war grandios:

Danach ging's unspektakulär durch des Königs Wälder im stetigen Auf und Ab. Vorbei an manchem Getier und seltsamen Gestalten.

Höhepunkt war die Dilsberg Burg, eine Feste mit bewohnter Siedlung. Schön mittelalterlich mit Schmuck- und Klamottenläden. Leider sind die Rucksäcke voll beladen...

Ach ja, das Wetter heute: sonnenwarm und windkalt.

Bild des Tages:

Ein Neckarbrückle? Noi, a nettes Brückle.

Daten des Tages:

19,9 Km weit, 790 m nauf, 800 m na.

 

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Freitag, 18.03.2022 Anreise und Einstimmung

Das erste Etappenziel und gleichzeitiger Ausgangspunkt unserer Tour haben wir auf Rädern erreicht. Das Autole wartet jetzt in Bad Wimpfen auf uns. Von dort sind wir mit dem Zügle nach Heidelberg gefahren. Die Sonne scheint, der Wind ist kalt.

Jetzt freuen wir uns auf ein kräftiges Nachtmahl. Morgen geht's los!

Bild des Tages, weil das Einzige:

 Bild des Tages

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